Hauptplatz 13 - Doblinger-Haus

 

Dieses Bürgerhaus entstand Ende des 17. Jahrhunderts aus zwei einzelnen mittelalterlichen Gebäuden. Als eines der wenigen Häuser wurde es im großen Stadtbrand 1800 von den Flammen verschont. Namensgeber ist die Familie Döbinger, welche Besitzer des Hauses zwischen 1810 und 1858 war. In dieser Zeit kam es zu einer Umgestaltung der Fassade.

 

1836 schuf Franz Höbarth nach Abtragung der zwei Erker die bis heute bestehende Biedermeierfassade. Die kleinen Lichthöfe und Arkadengänge im Inneren des Hauses stammen aus spätmittelalterlicher Zeit. Im ersten Obergeschoss sind noch Kreuzrippengewölbe erhalten, welche auf eine Hauskapelle hindeuten.

 

In den 1990er Jahren kam es zu Renovierungsarbeiten, um den modernen Anforderungen gerecht zu werden. Das Haus steht seit 1940 unter Denkmalschutz.

 

HAUPTPLATZ

Der im 13. Jahrhundert planmäßig angelegte rechteckige Platz ist mit seinen Abmessungen von 60 mal 200 Meter der größte Stadtplatz unter den Donau-Städten. Bestimmend ist die 1723 fertig gestellte Dreifaltigkeitssäule. Als einschneidende Änderung gilt der Umbau der Brückenkopfgebäude an der Nordseite 1939/40.

 

 

Lageplan

Quellen:

  • Linz - Streiflichter zur Stadtgeschichte. Band 1 bis 4. 2010. Lentia Verlag.
  • Die Altstadt - Österreichische Kunsttopographie. Band XLII. 1977. Verlag: Anton Schroll & Co.
  • Dehio Handbuch Oberösterreich - Band 2: Linz. 2009. Verlag Berger, Horn.
  • https://stadtgeschichte.linz.at/
  • Eigener Bestand & Aufzeichnungen