Altstadt 9 Altes Zinngießerhaus

 

Wie zumeist ist auch dieses Haus 1595 erstmalig urkundlich erwähnt. Es war von 1620 bis 1814 durchgehend in Besitz von Zinngießern. Diese fertigten im Gussverfahren Zier- und Gebrauchsgegenstände. Zinn erfreute sich aufgrund seines für ein Metall sehr niedrigen Schmelzpunktes bei den Handwerkern bis ins 19. Jahrhundert hinein über eine hohe Beliebtheit.

 

Die Ausprägung dieses spätgotischen Hauses mit seinem Breiterker und den darauf sitzenden Mittelerker kommt in Linz öfters vor. Allerdings ist die Fassade weitreichend barokisiert. 1962 wurde diese Fassade renoviert.

 

LINZER ALTSTADT

Bereits in der Römerzeit war der Bereich der Linzer Altstadt ein wichtiger strategischer Punkt zur Sicherung eines Donauüberganges, und war schon damals befestigt. In den mittelalterlichen Stadterweiterungen verlagerte sich das Stadtzentrum zum Hauptplatz hin. Am 15. August 1800 brach ein Großbrand aus, der das Linzer Schloss, das Landhaus und die Altstadt stark beschädigte. Daraufhin wurden Stadtgraben und -wall eingeebnet.

 

 

 

 

 

Lageplan

Quellen:

  • Linz - Streiflichter zur Stadtgeschichte. Band 1 bis 4. 2010. Lentia Verlag.
  • Die Altstadt - Österreichische Kunsttopographie. Band XLII. 1977. Verlag: Anton Schroll & Co.
  • Dehio Handbuch Oberösterreich - Band 2: Linz. 2009. Verlag Berger, Horn.
  • https://stadtgeschichte.linz.at/
  • Eigener Bestand & Aufzeichnungen